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Am Hengstpass bei Windischgarsten

An einem traumhaft schönen Sommertag brachen 27 Mitglieder und Gäste der Sektion Passau des Bayerischen Wald-Vereins in aller Herrgottsfrühe zur Wanderung in den oberösterreichischen Nationalpark Kalkalpen auf. Mit 5.250 Hektar alten Buchenwälder ist der Nationalpark Kalkalpen ein UNESCO-Weltnaturerbe. Die Ausläufer der Kalkalpen mit vielen geschützten Flächen, dem Sengsengebirge, Flüssen und Bächen prägen das eindrucksvolle Landschaftsbild. Schroffe Felsen, atemraubende Panoramen, Hütten und Kapellen sowie grasendes Rindvieh begleiten die Naturfreunde von Alm zu Alm. Es ging zunächst mit dem Bus nach Rosenau. Hier teilten sich die Wanderer in zwei Gruppen. Die meisten Teilnehmer wählten diesmal die herausfordernde erste Gruppe, die unter der Leitung von Christian Schönbauer zum Wasserklotz (1505m) hochstiegen und nach einer fast fünfstündigen, teils überaus steilen Wanderstrecke von 14 km und einem Höhenunterschied von 520 Metern in der Egglalm eintrafen. Die kräftezehrende Anstrengung wurde mit wunderbaren Aussichten belohnt, die auch die Schwärme von Flugameisen vergessen lassen konnten. Nicht weniger erlebnisreich war der angeblich leichtere Wanderweg der zweiten Gruppe unter der Führung von Bernhard Jander, der jede Gelegenheit nutzte, interessante Informationen über Pflanzen, Tieren, Kräutern, Schmetterlingen und Raupen zu vermitteln. Die österreichische Bundespolizei sorgte mit einem halsbrecherischen Hubschraubereinsatz – leider keine Übung – für zusätzliche Spannung. Die zehn Kilometer lange Wanderung mit immerhin 200 m Höhenunterschied führte schließlich auch in die Egglalm. Bei schmackhafter Hausmannskost in Begleitung vom Geißbock Herbert und dem Leitesel Pablo ließen die Wanderer den für die Sektion Passau unfallfreien Tag mit vielen unterschiedlichen Erlebnissen ausklingen.