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Wanderung im Bayerischen Meran

Zu einer erlebnisreichen Wanderung machten sich 25 Mitglieder der Sektion Passau des Bayerischen Waldvereins unter der Leitung von Wanderführerin Bianka Dittlmann auf. Von Ringelai aus führte der Weg über die historischen Grenzsteine hinauf zum geistlichen Stein, einer steinernen Zuflucht mitten im Wald. Die Region, einst als „Schmalzdobel“ bekannt, trägt auch den klangvollen Beinamen „Bayerisch Meran“. Besonders die historischen Grenzsteine, die einst das Hochstift Passau vom Kurfürstentum Bayern trennten, weckten das Interesse der Gruppe. Wanderführerin Dittlmann unterhielt die Teilnehmer mit einer kleinen Anekdote – etwa über Frotzeleien zwischen den „Bistümlern“ und den „Boarischen“. Für Staunen sorgte auch ein Pilzsammler, der der Gruppe mit einem vollen Korb Pilze begegnete und sogar einige verteilte. Zur Freude einiger Wanderer fanden diese selbst noch prächtige Pilze entlang des steilen Anstiegs.

Oben angekommen, am Gipfelkreuz des geistlichen Steins, bot sich ein herrlicher Blick ins weite Land. Die Wanderer lauschten Sagen rund um diesen besonderen Ort sowie einem nachdenklichen Impulstext, der dazu einlud, von der Natur zu lernen. Der Rückweg hielt eine kleine Herausforderung bereit, da grobe Granitsteine auf dem Weg ausgebracht worden waren. Doch die Wandergruppe nahm dies sportlich und ließ sich den Spaß nicht verderben.

Vor der Einkehr stattete die Gruppe dem Christkindlbild in der Kirche von Ringelai noch einen Besuch ab. Der imposante Rahmen des Bildes, das das Christuskind zeigt, ist jedes Jahr Ziel einer besonderen Wallfahrt am dritten Adventssonntag – wohl die einzige Christkindl-Wallfahrt dieser Art.

Die Wanderung bot eine gelungene Mischung aus Geschichte, Naturerlebnis sowie Gemeinschaft und bleibt den Teilnehmern sicher in schöner Erinnerung.