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    Wanderung in der Innstadt



    Um 10 Uhr konnte Wanderführer Herbert Wirth bei der Severinskirche 12 Wanderinnen und Wanderer begrüßen. Die Zahl 13 soll angeblich Unglück bringen. Alles Quatsch, wie wir noch sehen werden. Die Wanderung begann mit einem etwas steilen Aufstieg zum Kühberg, aber schon nach 15 Minuten waren wir oben bei den Ruhebänken mit der herrlichen Aussicht über unsere einmalig schöne Stadt Passau. Wir ließen uns Zeit, diese Aussicht zu genießen und uns zu stärken. Dann wanderten wir weiter an der Jausenstation vorbei und hatten schon mal Glück, denn der dort angekündigte Frühschoppen mit Dultbier und Blasmusik begann erst später, sodass wir vollzählig weiter wandern konnten. Wir folgten der Straße bis zur alten Zollstation, dann bis zur alten Schule bzw. dem ehemaligen Kindergarten. Dort bogen wir links ab und folgten einem Wirtschaftsweg bis Gattern, wo wir nach etwas über einer Stunde ankamen. Eine Brotzeit- und Erholungspause war angesagt. Wir überquerten dann die Straße Passau – Schärding etwas unterhalb der Mühle und folgten einem kurzen Abstieg zum Mühlbach. Jetzt wurde es für die Augen und das Gemüt romantisch, für die Schuhe nass, oder wie unser österreichischer Mitwanderer Matthias es ausdrückte: gatschig. Im Gegensatz zur Wanderung auf dem Weg 21 zur Triftsperre bot Wanderführer Herbert Wirth diesmal keine Rutschpartie auf dem Hosenboden. Die Nässe kam von den Regenfällen der letzten Tage. Arbeiter hatten aber schon Ausbesserungsarbeiten vorgenommen. Trotzdem: Schön war’s. Noch eine kurze Rast kurz vor Saming. Bevor man den Wald verlässt, steht dort eine wunderschön gelegene Ruhebank. Der Bach rauscht, der Wind bläst leicht durch die Blätter und da und dort dringt ein Sonnenstrahl durch das Blätterdach. Anlass genug für das Lied „Es klappert die Mühle am rauschenden Bach – klipp klapp“, zuerst gesungen und dann von Margret auf der Mundharmonika gespielt. Margret gab uns ein kleines Konzert mit weiteren bekannten Melodien, ein schöner Abschluss des romantischen Teils. Gleich nach Verlassen des Waldes kommt der Ort Saming mit der ehemaligen Grenzstation. Von hier ab ist der Bach gefasst und trieb früher einige Mühlen an. Wir wanderten hinab bis zur ehemaligen Tabakfabrik, zweigten dort ab auf den Innstadtkellerweg. Am Ende dieses Weges beim Kapuzinerplatz endete unsere Wanderung. Sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten jedoch Durst und Hunger und dann begann die Zusatzwanderung. Der erste Biergarten war geschlossen. Wir gaben aber nicht auf, sondern gingen die paar Schritte zum nächsten Biergarten. Auch geschlossen. Also doch noch Pech? Denkste, denn wie heißt ein altes Sprichwort: „Wer fragt, gewinnt.“ Wir fragten beim weiteren Gasthaus und der Wirt hatte Erbarmen mit den hungrigen und durstigen Wanderern. Wieder Glück gehabt. Mit gutem Bier aus Passau und anderen Getränken löschten wir unseren Durst. Mit wohlschmeckenden Pizzen und Würschteln stillten wir unseren Hunger. Nach einer ausgiebigen Rast hatte Wanderführer Herbert Wirth noch eine Überraschung parat. Unten am Inn liegt das Atelier des Steinbildhauesr Christian S. Schafflhuber. Er war da und bot uns einen interessanten Einblick in sein Schaffen, auch mit Erläuterungen über die verschiedenen verwendeten Steine aus allen möglichen Gegenden. Am Kirchpatz trennten sich die Wege endgültig. Alle trugen die Freude über eine erlebnis- und stimmungsreiche Wanderung nach Hause.

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